Mittelgeber : DFG
Forschungsbericht : 1994-1996
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Nach Punktion von Hautkapillaren im Nagelfalzbereich von Fingern oder Zehen wird unter mikroskopischer Kontrolle der Kapillardruck gemessen. Simultan werden Blutfließgeschwindigkeit in der punktierten Hautkapillare, EKG und Blutdruck gemessen. Aus dem mittleren Blutdruck, der Pulswellenamplitude und der Pulswellenlaufzeit sowie dem Blutfluß lassen sich ätiopathogenetische Befunde erheben. Zusätzliche Funktionstest, z.B. durch simultane Kälteexposition, erlauben den Zusammenhang zwischen Temperaturregulation und Kapillardruck sowie Kapillardurchblutung zu evaluieren. So belegt der bei primärem Raynaud-Syndrom erniedrigte Kapillardruck mit erniedrigter Pulswellenamplitude einen erhöhten präkapillären Widerstand. Die Wirkung vasospasmolytischer Therapien auf den fehlregulierten Widerstand läßt sich in vivo überprüfen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96